Wechseljahre

Die körperidentische Hormonersatztherapie 
Chancen , Risiken , Nebenwirkungen

Die Lebenserwartung der Menschen hat in den letzten Jahrzehnten ständig zugenommen, Frauen in der Bundesrepublik haben eine Lebenserwartung von über 80 Jahren.

Seit Menschengedenken hat es nie eine so lange Lebensphase nach der Menopause gegeben, wie sie Frauen heute erleben. Postmenopausal verändern sich die Hormone dramatisch. Die Östrogenversorgung seitens der Eierstöcke reduziert sich auf niedrigste Werte, die Gelbkörperhormon-Versorgung geht komplett verloren.

Vermehrt Hitzewallungen, Schlafstörungen, Reizbarkeit, depressive Verstimmungen, geistige und körperliche Erschöpfung können Ausdruck dieser Hormonmangelsituation sein.

 Östrogene und Progesteron haben bedeutende Schutzfunktionen für das Herz-Kreislauf-System, für Knochen und Gelenke, für den Hirnstoffwechsel, für die Haut, für die Sexualfunktion und nicht zuletzt für eine gute Lebensqualität

Die individuell und niedrig dosierbaren körper- und naturidentischen Hormone (Östrogene und Progesteron) haben zu einer beachtlichen Verringerung möglicher Nebenwirkungen einer Hormontherapie geführt, andererseits schützen sie die postmenopausalen Frauen vor Herzinfarkt und Arteriosklerose, helfen gegen Osteoporose, senken den Blutdruck, wirken sich günstig bei den Blutfetten aus und schützen vor der Entwicklung des Diabetes mellitus Typ II.

Östrogene begünstigen die Sättigung und bremsen den Appetit. Progesteron und Östrogen fördert die Schlafqualität, die Motivation, Antrieb, Stimmung und Vitalität. Östrogene wirken hervorragend auf die Haut und verhindern die Rückbildung im Genitalbereich.

Durch Studienergebnisse, die mit den falschen Hormonen in unphysiologischer Dosierung und zum falschen Zeitpunkt eingesetzt wurden, kam es zu einer nachhaltigen Verunsicherung bei Frauen und Ärzten.

Mit den niedrigdosierten, körperidentischen Hormonen haben wir jetzt die Möglichkeit, den Frauen eine adäquate, schützende Östrogenbehandlung zukommen zu lassen, ohne sie den früher in Kauf genommenen Nebenwirkungen auszusetzen.

  • Von der Prämenopause zur Postmenopause
  • Behandlungsmöglichkeiten von Wechseljahrbeschwerden
  • Risiken der Hormontherapie – vieldiskutierte Studien
  • Erhöhen Hormone das Brustkrebsrisiko?

Veröffentlicht von Dr. Stepahn Krehwinkel

Dr. med. Stephan Krehwinkel Facharzt für Gynäkologie und Geburtshilfe Neben klassischen und modernen schulmedizinischen Verfahren bietet Herr Dr. Krehwinkel auch komplementäre Medizin, Präventionsmedizin, Akupunktur und Neuraltherapie an. Spezialgebiete sind Hormonsprechstunde, Abklärung bei unerfülltem Kinderwunsch und jahrzehntelange Erfahrung bei der Behandlung von Wechseljahrsbeschwerden.